Karte (Kartografie) - Kayseri

Kayseri
Kayseri ( Caesarea, benannt zu Ehren des römischen Kaisers Tiberius;, ), zuvor Mazaka oder Eusebeia , ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Kayseri in Kappadokien in der Türkei. Die Stadt hatte 2000 noch 536.392 Einwohner, die heutige Büyükşehir Belediyesi (deutsch etwa Großstadtkommune), die seit 2013 mit der Provinz Kayseri deckungsgleich ist, hat knapp 1,50 Mio. Einwohner (Stand 2020).

Kayseri liegt in Seehöhe am Fuße des erloschenen Vulkanes Erciyes (3916 m), der die Tuffsteinschichten in Kappadokien verursachte.

Der Standort der heutigen Stadt war noch bis in das 4. Jahrhundert von Salzseen und Sümpfen durchsetzt, die teilweise erst im letzten Jahrhundert drainiert wurden. Seit hethitischer Zeit hieß der Ort Mazaka. In hellenistischer Zeit residierten hier die Könige von Kappadokien und Eusebeia, wie Mazaka damals auch genannt wurde, bildete neben Tyana im Süden eines der beiden Landeszentren.

Nach Strabon war die Stadt noch zu seiner Zeit unbefestigt und von räuberischen Stämmen umgeben. Das umgebende Land war unfruchtbar, sandig und steinig, die Stadt selbst „wasserlos“. Von der vulkanischen Tätigkeit um den Erciyes scheinen sich damals noch zahlreiche „Feuergruben“ erhalten zu haben. Auch die Holzversorgung über die Hänge des Vulkanbergs gestaltete sich daher schwierig. In der Ebene um die Stadt floss der sumpfreiche Fluss Melas, der heutige Karasu Çayı (beide Namen bedeuten „schwarzer Fluss“), ein Nebenfluss des Delice Çayı, in der Antike Cappadox genannt und seinerseits ein Nebenfluss des Kızılırmak oder Halys. Durch die Aufstauung des Melas bei dessen Mündung schuf der kappadokische König Ariarathes einen „meerähnlichen See“ mit einigen Inseln. Doch der Bruch des Staudamms sorgte für eine Schlammflut am gesamten Unterlauf des Halys, namentlich bei den Galatern Phrygiens, die daraufhin Entschädigung verlangten.

Um 77 v. Chr. wurde die Stadt zum zweiten Mal vom armenischen Großkönig Tigranes II. eingenommen, wobei der Herrscher abermals zahlreiche Bewohner in seine neue Hauptstadt Tigranokerta im nördlichen Mesopotamien deportieren ließ. Erst nach der Eroberung dieses Ortes durch die Römer unter Pompeius (69 v. Chr.) konnte die umgesiedelte Bevölkerung wieder zurückkehren. Mit dem Tode seines letzten Königs Archelaos verlor Kappadokien 17 n. Chr. seine Selbstständigkeit und wurde unter Kaiser Tiberius in die römische Provinz Cappadocia umgewandelt. Mazaka–Eusebeia diente nun als Provinzhauptstadt und erhielt den Namen Caesarea (griechisch Kaisáreia). Nach der Teilung Kappadokiens unter Kaiser Valens war Caesarea die Hauptstadt von Cappadocia prima.

Nach christlicher Überlieferung fand das Christentum bei den Bürgern der Stadt früh Anklang. Zu Beginn des 3. Jahrhunderts war Caesarea ein Mittelpunkt christlich-theologischer Bildung. Seine Blüte erlebte Caesarea im 4. Jahrhundert. Die Sozialwerke (Spitäler, Altersheime, Armenspeisung), die Basilius von Caesarea in der zweiten Hälfte des vierten Jahrhunderts dort einrichtete, waren in der Antike berühmt. Die neue Siedlung wuchs rasch, während die alten Viertel allmählich verfielen (Reste sind noch heute zu finden).

Nach unruhigen Zeiten ging die Stadt um 1077 dem Byzantinischen Reich verloren. 1082 kam sie in den Besitz der Danischmenden, während des 1. Kreuzzuges (1096–1099) vorübergehend auch in den der Kreuzfahrer unter Gottfried von Bouillon. Im 12. und 13. Jahrhundert war sie zeitweilig Residenz der Seldschuken und erlebte eine zweite Blütezeit. Nach weiteren Eroberungen wurde sie von den Mongolen regiert. Das anschließend osmanische Kayseri wurde 1401 unter Timur erneut mongolisch, ab 1468 wieder osmanisch. Die folgende lange Friedenszeit ermöglichte eine Aufwärtsentwicklung als Provinzstadt.

Um 1900 erfolgte der Bau der Neustadt nördlich der Zitadelle. Aus dieser Zeit sind viele Gebäude erhalten. Hier findet man auch die älteste psychiatrische Klinik der Neuzeit, in der mit Hilfe von Musik therapiert wurde – eine damals revolutionäre Behandlungsmethode. In der Innenstadt finden sich die Mauern der Festung und mehrere seldschukische Moscheen vom Typus der Ulu Cami (zentrumsloser Säulensaal).

Am 17. Dezember 2016 kam es, nach Angaben der Nachrichtenagentur Doğan Haber Ajansı, am Eingangstor der Erciyes-Universität zu einer Explosion. Die Detonation traf einen vorbeifahrenden öffentlichen Bus, in dem Soldaten der türkischen Streitkräfte saßen. Nach Militärangaben gab es 13 Tote und mehrere Verletzte. Der Vizeministerpräsident der Türkei, Veysi Kaynak, sagte dem Fernsehsender NTV, „heimtückische Interessengruppen“ hätten Mitglieder der Kayseri-Luftwaffenbrigade ins Visier genommen. Erst eine Woche zuvor waren bei Bombenanschlägen in Istanbul 44 Menschen getötet worden.

 
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Land (Geographie) - Türkei
Flagge der Türkei
Die Türkei (türkisch Türkiye; amtlich Republik Türkei, türkisch Türkiye Cumhuriyeti, kurz T.C.) ist ein Einheitsstaat im vorderasiatischen Anatolien und südosteuropäischen Ostthrakien. Das Land ist seit Gründung der Republik im Jahre 1923 als Nachfolgestaat des Osmanischen Reiches laizistisch und kemalistisch ausgerichtet. Der Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk leitete eine Modernisierung der Türkei durch gesellschaftliche und rechtliche Reformen nach dem Vorbild verschiedener europäischer Nationalstaaten ein.

Geographisch wird das Land meist in sieben Regionen aufgeteilt. In der Türkei leben mehr als 84 Mio. Einwohner (Stand: 2021) auf einer Fläche von 783.562 km². Im Ballungsraum von Istanbul lebt knapp ein Fünftel ihrer Bevölkerung, daneben gibt es weitere Millionenstädte wie die Hauptstadt Ankara, Izmir, Bursa, Adana, Antalya, Konya und weitere. Der Grad der Urbanisierung lag 2021 bei 77 %. In der Türkei gibt es 18 UNESCO-Welterbestätten und zahlreiche Naturschutzgebiete.
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